Moritzburg

Nur 13 Kilometer von Dresden gelegen, beeindruckt das sehr große Jagdschloß Moritzburg mit seinen 200 Räumen schon aus der Ferne. Sanftes Hügelland, ausgedehnte Wälder, das Schloß auf einer Insel in einem großen Teich, all das nur ein paar Autominuten von der Großstadt entfernt, das ist gut für die Seele. Bei ruhigem Wetter spiegelt sich das herrliche Schloß im Wasser, genau so, wie es Sachsens Herrscher August der Starke wollte. Denn als junger Prinz besuchte er Venedig mit seinen Kanälen und Spiegelungen, und da entstand sein inniger Wunsch nach Schlössern am Wasser, am sächsischen „Canal Grande“. Nun, hier handelt es sich nicht um Venedig, sondern um einen der 22 Moritzburger Teiche, so groß wie ein See. Im Herbst werden all die Teiche traditionell abgefischt, was ein weitbekanntes, sehr beliebtes Volksfest „verursacht“.

Ich führe Sie durch die Ausstellung „Barockmuseum im Schloß Moritzburg“ zu barocker höfischer Wohnkultur (nicht langweilig, versprochen !) mit der größten existierenden Ledertapeten – Sammlung der Welt und der beeindruckenden Geweih – Sammlung mit dem „Weltrekord – Rothirsch – Geweih“.

Sie waren übrigens alle schon einmal in Moritzburg. Wenn Sie nur einmal „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gesehen haben. Teile des legendären Films wurden hier gedreht.

Auf Wunsch fahren und spazieren wir auch zum pittoresken Fasanenschlößchen am Großteich, auf dem einst Gondeln fuhren. Wir gehen zur Mole mit Leuchtturm und ich erzähle Ihnen von einer russisch – sächsisch – osmanischen „Seeschlacht“ auf dem Teich unter dem Kommando des Grafen Orloff und von vielem mehr…

Der Ausflug dauert zwischen drei und fünf Stunden. Eine unvergeßliche An – oder Rückreise mit der historischen Schmalspur – Dampfeisenbahn „Lößnitzdackel“ zwischen Radebeul und Moritzburg ist möglich.